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Lächelnder Arbeiter

Arbeit ist viel mehr als die schlichte Abwesenheit von Freizeit: Erfüllung, gebraucht zu werden, gesellschaftliche Teilhabe.

  • Das sog. ,,Bürgergeld" muss durch eine neue Form der Grundsicherung ersetzt werden. Nur so kann unsere Solidargemeinschaft dauerhaft funktionieren und zusammenhalten. Das Modell des ,,Förderns und Forderns" hat sich bewährt. Verbindliche Eingliederungsvereinbarungen ermöglichen eine transparente Regelung von Rechten und Pflichten. Dies schließt auch weitere wirksame Änderungen im Sanktionsregime insbesondere für „Totalverweigerer“, die arbeitsfähig sind, aber zumutbare Arbeit ablehnen, ein. 

  • Damit sich Mehrarbeit lohnt, muss sie sich im wahrsten Sinne des Wortes auch „auszahlen“. Insbesondere durch die steile Progressionskurve und den damit verbundenen Grenzsteuersatz lohnen sich versteuerte Überstunden immer weniger. Aktuell macht sich in den meisten Konstellationen der steuerfreie Minijob mehr bezahlt als vollversteuerte Überstunden in der Haupttätigkeit. Dadurch wird den Betrieben Arbeitskraft entzogen. „Mehr Netto vom Brutto“ bedeutet in dieser Hinsicht auch mehr Wertschöpfung, denn die Produktivitäten in gelernten Berufen sind in der Regel höher als in Minijobs, die dem Zuverdienst dienen. Bezahlte Überstunden sollten daher steuerfrei gestellt werden.

  • Um Familien eine echte Wahlfreiheit bei der Erwerbstätigkeit und Erziehungsarbeit zu ermöglichen, müssen wir den Kita-Ausbau vorantreiben. Derzeit fehlen circa 400.000 Kita-Plätze. Die Ausbildung zum Erzieher muss attraktiver werden. Hier sollte sich ein Beispiel an der „Praxisintegrierten Ausbildung“ (PiA) mit einer verkürzten Ausbildungszeit und einer engen Verzahnung zwischen Berufspraxis und Theorie genommen werden, bei der den Auszubildenden ein Gehalt gezahlt wird. So können insbesondere Quereinsteiger für den Erzieherberuf gewonnen werden.

Schraubenzieher
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